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Das jüngste Starkregenereignis mit zahlreichen überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern machte einmal mehr die Notwendigkeit einer zügigen Umsetzung des Hochwasservorsorgekonzeptes für die Gesamtstadt von Sinzig deutlich.
Zahlreiche Einsätze bescherte der jüngste Starkregen Anfang Mai den Einsatzkräften der Löschzüge der Sinziger Kernstadt und den Ortsteilen. Binnen kürzester Zeit schwollen die Bäche im Stadtgebiet enorm an und die Kanalisation vermochte die Wassermassen nicht mehr abzuleiten, sodass Straßen überflutet wurden und das Wasser sich bei vielen einen Weg in Häuser und Keller bahnte.
Zur Vorsorge bei solchen extremen Naturereignissen wurde bereits 2019 unter Bürgerbeteiligung ein Konzept zum Schutz der Kernstadt und Ortsteile ausgearbeitet. Der im Anschluss erstellte Maßnahmen-Katalog mit 69 ortsbezogenen Maßnahmen wurde im Herbst 2022 vom Stadtrat beauftragt.
Die bisher installierten Treibgutfänger an den Bächen sind nicht ausreichend als Schutz. Es gilt auch die weiteren, vom Ingenieurbüro ermittelten Maßnahmen, wie beispielsweise Regenrückhaltung beispielsweise des Harbach zügig zu realisieren. Ernüchternd ist, dass die jüngst erfolgte Renaturierung des Kuhbaches im Mündungsbereich in die Ahr sich bei dem Starkregen als ein Nadelöhr erwiesen hat und es dadurch zu erheblichen Rückstauungen und Überflutungen gekommen ist.
Umso wichtiger ist es auch, dass die seit der Flutkatastrophe 2021 bekannte Rückstaugefahr der Ahrbrücke an der Kölnerstraße endlich zur Bewilligung eines Neubaus der Brücke führt. Auf Nachfrage bei dem zuständigen Landesbetrieb Mobilität heißt es, dies werde derzeit noch geprüft.
Der Neubau der Brücke an der Kölnerstraße beinhaltet entscheidend mehr Sicherheit und Schutz für die Bürger vor künftigen Hochwasserereignissen.