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70 Jahre Freie Wähler Bürgerliste Sinzig e. V.

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Alexander Albrecht im Interview – Teil 2

„Ein stetiger Austausch kann nur gewinnbringend sein“

Am 24. September wählen die Sinziger Bürgerinnen und Bürger ihren neuen Bürgermeister. Die Sinziger Stadtnachrichten nutzen die Zeit bis zur Wahl, allen Kandidaten neugierige und kritische Fragen zu stellen. Diese Woche nimmt noch einmal Alexander Albrecht, u.a. Ortsvorsteher von Bad Bodendorf, Vorsitzender der Freien Wählergruppe Sinzig e.V. sowie Leiter und Prokurist der Rheinparktherme in Bad Hönningen, Stellung zu aktuellen und generellen Themen.

Sie wollen „das Vertrauen der Bürger in die Arbeit der Stadt zurückgewinnen“ – wie wollen Sie dies schaffen?

Albrecht: Durch mehr Bürgernähe und Präsenz. Ein Bürgermeister sollte an erster Stelle seinen Wohnsitz im Stadtgebiet haben. Des Weiteren ist es wichtig, auf die Bürgerinnen und Bürger mit ihren unterschiedlichsten Belangen zuzugehen. Auch Einzelhandel und Gewerbe müssen von städtischer Seite unterstützt werden. Wir haben in unserer Stadt viele Vereine und Gruppierungen (Bürgerforen, Aktivgemeinschaften, Heimatvereine und viele mehr). Hier gilt es, die vielen guten Ideen und Vorschläge zu bündeln und dementsprechend umzusetzen. Ein stetiger Austausch kann nur gewinnbringend für unsere Stadt sein, sozusagen ein aktives Stadtmanagement.

Haben Sie ein Rezept gegen den Leerstand in der Stadt? Und einen Wunsch, was die Jahnwiese angeht?

Albrecht: Es gibt einige schon erprobte Konzepte gegen Leerstand. Zuerst sollte man mit den Eigentümern der Gebäude ein Gespräch über die Höhe der monatlichen Pacht führen. Für jemanden, der ein Geschäft eröffnen möchte, ist es gerade in den ersten Jahren wichtig, die Kosten im Blick zu haben. Wenn der Vermieter eine Art Staffelung der monatlichen Miete in den ersten drei Jahren anbieten könnte, wäre es in meinen Augen für beide Seiten von großem Nutzen. Ebenso könnten wir für das Erscheinungsbild unserer Stadt Schaufenster von leerstehenden Räumen vorübergehend z.B. mit Werken von ortsansässigen Künstlern versehen oder einem Verein die Möglichkeit geben, sich darin zu präsentieren. Das, was uns in Sinzig auf jeden Fall fehlt, ist ein gut geführtes Hotel im 3-Sterne-Segment. Da laufen wir schon seit Jahren anderen Kommunen hinterher. Solch ein Projekt könnte ich mir auf der Jahnwiese zentrumsnah sehr gut vorstellen.

Ein Bürgermeister wird auf acht Jahre gewählt – in welche Richtung soll sich Sinzig bis zum Jahr 2026 entwickelt haben?

Albrecht: Ich denke gar nicht so kurzfristig. Ich erarbeite gerade ein Konzept mit einer Agenda „Sinzig 2032“, dort sind schon viele Projekte und Ideen von mir, aber auch von Bürgern der Stadt und aus den Stadtteilen aufgelistet. Mit den Stärken und der Innovation, die unsere Stadt jetzt schon hat, gilt es in Zukunft gemeinsam an der Attraktivität zu arbeiten. In vielen Bereichen des Stadtgebietes gibt es einen Verschönerungsbedarf. Straßen, Wege und Plätze sind die Visitenkarte einer Stadt. Sinzig sollte auch in Zukunft interessant für junge Familien, Menschen mit Einschränkung oder für Handel und Gewerbe sein. Durch ein aktives Stadtmanagement werden wir Schritt für Schritt gesteckte Ziele erreichen können.

Ganz kurz und knapp: Welche drei Eigenschaften sind die wichtigsten, die Sie als Bürgermeisterkandidat mitbringen?

Albrecht: bürgernah, ziel- und ergebnisorientiert, verantwortungsbewusst

Und was werden Sie tun, wenn es nicht klappen sollte im September?

Albrecht: Da es mir viel Freude und Spaß bereitet, an der Zukunft von Sinzig mitzuwirken, bleibt mir ehrlich gesagt wenig Zeit, an den September zu denken.

Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre Bereitschaft, unsere Fragen zu beantworten!

Quelle: Sinziger Stadtnachrichten 24.Mao 2017

Das Interview führte Melanie Walkenbach