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70 Jahre Freie Wähler Bürgerliste Sinzig e. V.

Pressespiegel

15 Jahre Ortsvorsteher von Bad Bodendorf

Teamplayer Alexander Albrecht tritt nicht mehr an

Seit 15 Jahren ist Alexander Albrecht Ortsvorsteher von Bad Bodendorf – dem größten Ortsteil von Sinzig. Aber das wird sich nach der Kommunalwahl ändern. Denn der 55-Jährige wird nicht mehr als Kandidat antreten. Die Rhein-Zeitung würdigt sein langjähriges Wirken mit einem Bericht.

„Als ich 2009 als Ortsvorsteher angefangen habe, stand für mich bereits fest, dass ich das Ehrenamt nicht für die Ewigkeit ausfüllen möchte. Wir haben auch viele andere gute Köpfe mit anderen Ideen, sodass ich nicht an erster Stelle weitermachen muss“, sagt Albrecht im Gespräch mit der RZ. Und schließlich habe er ja noch seinen normalen Job als Berufsbetreuer, der ihn ebenfalls einspanne.

Stolz auf die Gemeinschaft im Ort

Besonders die vier vergangenen Jahre waren für Albrecht wegen Corona und der Flutkatastrophe sehr arbeitsintensiv. Rückblickend ist der Ortsvorsteher vor allem auf eines stolz: die Gemeinschaft in Bad Bodendorf. „Man ist nicht allein. Mit den Vereinen, dem Ortsbeirat und vielen anderen Menschen geht es immer darum, gemeinsam etwas zu erreichen“, beschreibt Albrecht den Zusammenhalt im Dorf.
Das habe sich vor allem auch nach der Flutkatastrophe im Juli 2021, dem für ihn schrecklichsten Erlebnis seiner Amtszeit, gezeigt. „Diese Solidargemeinschaft hat mich menschlich emotional begeistert“, sagt Albrecht und ergänzt: „Die Hilfsbereitschaft unter den Betroffenen und nicht Betroffenen war toll zu beobachten.“ Wie jeder kann auch er sich noch ganz genau an die Flutnacht erinnern. Die Feuerwehr in Bad Bodendorf habe sich an der Tourist-Info gut positioniert und sei auf das Hochwasser vorbereitet gewesen, „aber dass die Auswirkungen so schlimm sein würden, damit hatte natürlich niemand gerechnet“, betont Albrecht.

Viele kleine Projekte umgesetzt

Er selbst sei mit vier weiteren Personen auf der anderen Seite von Bad Bodendorf jenseits der B266 unterwegs gewesen. Gemeinsam sei man durch die Straßen gelaufen und habe bei den Menschen geklingelt, damit sie ihre Autos in Sicherheit bringen. „Als später der Evakuierungsalarm kam, habe ich gemeinsam mit dem stellvertretenden Leiter der Feuerwehr die Grundschule vorbereitet für eventuelle Übernachtungen“, erzählt Albrecht. Später wurde die Bildungsstätte dann das Hauptlager und Verteilerzentrum für die zahlreichen Spenden. „Trotz allem hatten wir Glück, weil wir in Bad Bodendorf keinen einzigen Todesfall hatten“, meint er rückblickend auf die Katastrophe.

Stolz ist Albrecht auch auf die vielen kleinen Projekte, die in seiner Amtszeit umgesetzt wurden, etwa das Schaffen der Barrierefreiheit an den Übergängen der Bürgersteige in der Bäderstraße, damit die Kinder auf ihrem Fahrrad zur Schule oder zum Kindergarten fahren können, die Erneuerung der Bushaltestellen an der Bundesstraße, die Dorfverschönerung mit den Blumenampeln oder auch den „Rundweg der Düfte“, der von den Rüstigen Rentnern eingerichtet wurde und seitdem fortlaufend gepflegt wird. Und dann ist da ja auch noch die Sporthalle, die für Ende der 1990er-Jahre geplant worden war und nun endlich umgesetzt worden ist, und die Spielplatzgestaltung in der Straße „Am Rotberg“, an der er mit der Dorfgemeinschaft in Eigenregie drei Jahre lang gearbeitet hat.
Aber natürlich ging nicht immer alles glatt. So erinnert sich Albrecht zum Beispiel an die Sperrbaken am Schwanenteich. Die hatten er und sein Ortsbeirat aufstellen lassen, um die dort teils gefährliche Begegnung von Fußgängern und Radfahrern zu entschärfen. „Vor allem kleine Kinder sind dort fast angefahren worden“, sagt Albrecht. Allerdings hätten die Baken kaum zwei Tage gestanden, da seien sie schon verbogen und demoliert gewesen. „Zwar hält sich der Vandalismus bei uns im Ort begrenzt, aber es gibt ihn, und das ärgert einen schon“, meint Albrecht.

Albrecht kandidiert weiter für die FWG im Stadtrat

Seinem Nachfolger wünscht er eine glückliche Hand. „Und vor allem, dass der Zusammenhalt mit dem Ortsbeirat, der Dorfgemeinschaft und den Vereinen weiterhin so hervorragend funktioniert“, betont der scheidende Ortsvorsteher. Zu realisierende Projekte gibt es allemal. „Der Wiederaufbau des Thermalfreibades, damit der Tourismus wieder ans Laufen kommt. Auch die Radwege sind ein ganz bedeutsames Thema für uns“, zählt Albrecht auf. Aber auch in den Punkten Einzelhandel und Gastronomie müsse sich was tuen.

So ganz werde er sich nicht aus der Politik zurück ziehen. Bei den anstehenden Kommunalwahlen am 09. Juni kandidiert Alexander Albrecht erneut für die FREIEN WÄHLER Sinzig im Stadtrat und wird auch weiterhin für den Verein aktiv bleiben.

Quelle: RZ online, 19.04.2024, Redakteurin Silke Müller