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Nachdem die verheerende Flut im Juli 2021 die Ahrmündungsbrücke, Teil des internationalen Radwegs Eurovelo-Route 15, zerstört hat, wurde bereits im September 2022 eine temporäre Querung über den Fluss errichtet. Bedingung der zuständigen Behörden dafür war, eine Genehmigungsplanung für die endgültige Brücke vorzulegen. Hierzu galt es zunächst den künftigen Standort der Brücke festzulegen, der maßgeblich durch das einzigartige Naturschutzgebiet der einzigen naturbelassenen Mündung in den Rhein bestimmt wird.
Über die nach Prüfung des Ingenieurbüros Terporten in Betracht kommenden Standorte wurde in der jüngsten Ratssitzung intensiv diskutiert und beraten. Am Ende gab es nach Abwägen der jeweiligen Vorteile und der wirtschaftlichen Aspekte ein einstimmiges Votum für den Wiederaufbau am gleichen Standort wie bisher. „Wir hatten eine Brücke an dieser Stelle über Jahrzehnte, und da sollte sie auch in Zukunft hin. Und wenn sich die Ahr ihr Bett sucht, dann ist das so“, befand Alexander Albrecht von der FWG-Fraktion. Die Kosten für den Wiederaufbau werden vom Wiederaufbaufond übernommen.
Die Brücke könnte dann allerdings aus Gründen des Naturschutzes sowie der geforderten hydraulischen Leistungsfähigkeit bei erneutem Hochwasser, von bisher 30 m Länge in Richtung 80 bis 130 Meter verlängert werden. Bis das die neue Brücke gebaut ist, können Radfahrer, Pendeler und Spaziergänger weiterhin die vom THW Sinzig und weiteren Brückenspezialisten errichte „provisorische“ Brücke nutzen.