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70 Jahre Freie Wähler Bürgerliste Sinzig e. V.

Aktuelles

FREIEN WÄHLER sehen sich für Kommunalwahl 2024 gut gerüstet

Zahl der Mitglieder verdoppelt

Seit ihrem Einzug ins Landesparlament haben die FREIEN WÄHLER in Rheinland-Pfalz die Zahl der Mitglieder von rund 300 auf etwa 720 mehr als verdoppelt. «Die FREIEN WÄHLER sind ein schlafender Riese, der erwacht ist», so der Landesvorsitzende Stephan Wefelscheid im Redaktionsgespräch. Die Zahl der Kreisverbände, die besonders die Kommunen im Blick hat, sei innerhalb eines Jahres um 6 auf 17 gestiegen. Sein Wahlziel bei der Kommunalwahl im Frühjahr 2024? «Stärker werden.»

Landtags-Fraktionschef, Joachim Streit, will dann auch wieder zusätzlich für ein Mandat im Bitburger Stadtrat kandidieren. «Das ist eine große Chance, die Partei auch vor Ort mit ihren Themen zu zeigen», sagte der 57-Jährige. Joachim Streit war bereits Bürgermeister in Bitburg und Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm. Stephan Wefelscheid will sich für eine vierte Amtsperiode im Koblenzer Stadtparlament bewerben. Zugleich halte er als Fraktionschef nach jüngeren Interessenten Ausschau und wolle sie dann eine Wahlperiode lang begleiten. «Kommunalpolitik muss man lernen», betonte der 43 Jahre alte Anwalt.

FREIEN WÄHLER in Rheinland-Pfalz bürgerlich-grün

Am größten sei das Interesse an den Freien Wählern in der Altersgruppe 25 bis 40 Jahre, sagte Wefelscheid. In der Regel seien dies verheiratete Menschen mit Kindern, die das Parteiprogramm gelesen hätten. «Sobald es um Kita, Schule, ÖPNV oder das Schwimmbad geht, wenden sich viele Menschen den Freien Wählern zu», berichtete Streit. Zudem trete die Partei für die Unabhängigkeit von fossilen Energien und ein 365-Euro-Ticket für alle ein – finanziert aus Steuern auf den Auto- und Flugverkehr. «Ich würde die FREIEN WÄHLER in Rheinland-Pfalz als bürgerlich-grün verorten», sagte Wefelscheid.

Die beiden Gesichter der Freien Wähler in Rheinland-Pfalz – Streit und Wefelscheid – wollen mindestens noch eine dritte Person als solches aufbauen. «Je mehr profilierte Köpfe eine Partei hat, desto stabiler ist sie», sagt Wefelscheid. Dabei werben sie ausdrücklich auch um Frauen. Diese trauten sich so etwas aber oftmals zu Unrecht nicht zu, bedauerte Streit und versprach Unterstützung von Mentoren.

Quelle: dpa-infocom, dpa 220816