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Die jüngsten Starkregenereignisse mit zahlreichen überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern im Stadtgebiet von Sinzig machte einmal mehr die Notwendigkeit einer zügigen Umsetzung des Hochwasservorsorgekonzeptes für die Gesamtstadt deutlich.
Zahlreiche Einsätze bescherten die jüngsten Starkregenereignisse in den vergangenen zwei Wochen den Einsatzkräften der Löschzüge der Sinziger Kernstadt und den Ortsteilen. Binnen kürzester Zeit schwollen die Bäche enorm an und auch die Kanalisation vermochte die Wassermassen nicht mehr abzuleiten, sodass Straßen überflutet wurden und das Wasser sich seinen Weg in Häuser und Keller bahnte.
Zur Vorsorge bei solch extremen Naturereignissen wurde bereits 2019 ein Konzept zum Schutz der Kernstadt sowie Ortsteile von Sinzig ausgearbeitet. Im Herbst 2022 beauftragte der Stadtrat die weitere Umsetzung des Kataloges mit 69 Maßnahmen. Die bisher installierten Treibgutfänger an den Bächen sind nicht ausreichend als Schutz. Es gilt auch die weiteren Maßnahmen zügig zu realisieren.
Ernüchternd jedoch ist beispielsweise, dass die jüngst erfolgte Renaturierungsmaßnahme des Kuhbaches im Mündungsbereich sich bei dem Starkregen als ein Nadelöhr erwiesen hat. Hier kam es zu erheblichen Rückstauungen und Überflutungen im gesamten Bereich des Kuhbachweges. Auf die erkennbare Problematik hatte die FREIE WÄHLER Fraktion in einer Anfrage bereits im Oktober vergangenen Jahres hingewiesen.
„Nicht zuletzt das jüngste Starkregenereignis macht auch deutlich, dass die seit der Flutkatastrophe 2021 bekannte Rückstaugefahr der Ahrbrücke an der Kölnerstraße endlich zur Bewilligung eines Neubaus der Brücke führt“, unterstreicht Fraktionssprecher Reiner Friedsam. Nach Auskunft des dafür zuständigen Landesbetrieb Mobilität sei dies noch in Prüfung. Maßnahmen wie der Neubau der Brücke bringen mehr Sicherheit und Schutz für die Bürger vor künftigen Hochwasserereignissen, sind die FREIEN WÄHLER überzeugt.